Nach vier Jahren, vielen Bastelaktionen, manchen Entdeckungen in der Bibel und vielen Spielen
verabschiedet sich der GofüGro, der (Kinder)Gottesdienst für Große. Das Team hat in den letzten Monaten mit Aktionen (Detektive, Visitenkarten) versucht, den GofüGro neu zu beleben, leider ohne dauerhaften Erfolg.
Kinder ab 10 Jahren finden sich nach dem Schulwechsel auf die weiterführende Schule in einer neuen Freiheit. Schülerticket, verstärkte Anbindung an Freunde, viele Freizeittermine, auch am Sonntagmorgen (Kindergeburtstag, Fußballspiel, Choraufführungen) treten in Konkurrenz zum Kindergottesdienst. Eine Kontinuität und Verbindlichkeit im Besuch ist nicht mehr gegeben, die Eltern treten zurück und lassen den Kindern die Wahl. Die Pubertät und das Selbständigwerden kommt immer mehr zum Tragen — und das ist auch gut so, wollen wir doch mündige Jugendliche und Erwachsene.
Für das Team jedoch, das sich mit viel Mühe im Vorbereiten von Spielen, Rätseln und Bibelaustausch gegeben hat, entsteht eine Menge Frust, wenn, wie in den letzten Monaten, fast jeder zweite GofüGro ausfällt, weil kein einziger Teilnehmer (und auch keine Teilnehmerin) kommt. Aufmerksame Gottesdienstbesucher haben dann erlebt, dass die GofüGro-Teamer vorne mit dem Kindern rausgehen und ein paar Minuten später hinten wieder in die Kirche schleichen.
Daher haben wir beschlossen, dem GofüGro „Tschüss!“ zu sagen und nach neuen Formen zu suchen. Es bleibt die offene Frage, wie die Kids ab 10 Jahren (und insbesondere Kigo-Besucher, die „herausgewaschen“ sind) bis zur Konfizeit die Anbindung an die Gemeinde nicht verlieren.
Franzi, Theo und Sabine